• Prof. Dr. Joseph Huber

    Joseph Huber held the chair of economic and environmental sociology from 1992 to 2012. From 1981 to 1992 he was a professor adjoint at Free University Berlin and held fellowships and guest and interim professorships at Science Center Berlin, University Zürich and Technical University Vienna. From the 1980s he was conducting studies and serving as a policy advisor to various governments, politicians and companies on matters of economic and ecological modernization. From 1999 to 2001 he worked with James Robertson on monetary reform. The report Creating New Money has offered a frame of reference for quite a number of monetary reform initiatives. In 2009 founder of Monetative e.V., a monetary reform group advocating Vollgeld (sovereign money).

Design principles for a Central Bank Digital Currency

Die Finanzkrise 2008 ist auch
zehn Jahre danach nicht behoben, nur aufgeschoben. Die Rettungspolitik
im Interesse von Banken, Finanzvermögen und überschuldeten Staaten hat
eine Zombifizierung von Teilen des Banken- und Finanzsektors mit sich
gebracht. Die grundlegende Ursache der Probleme liegt im bestehenden
Geldsystem: dem staatlich gestützten Giralgeldregime der Banken. Das
Buch analysiert die Entwicklung dieses instabilen Hybridsystems,
speziell auch die im Laufe der Zeit verloren gegangene monetäre
Souveränität der Staaten, verursacht durch den weitgehenden
Kontrollverlust der staatlichen Zentralbanken bei gesteigerter
Systemdominanz der Banken. Die Zentralbanken handeln nur noch als
Erfüllungshelfer der Banken, im Krisenmodus noch ausgeprägter als im
Normalbetrieb.

Das staatliche Bargeld befindet sich im Niedergang. Das Geldangebot wird
inzwischen
allein vom Giralgeld der Banken bestimmt. Hinzugekommen sind neue
private
Geldsurrogate, besonders Geldmarktfonds-Anteile an den Finanzmärkten
sowie zuletzt Kryptowährungen. Perspektivisch droht die Irrelevanz der
Geldpolitik. Die Antwort darauf liegt in der Wiederherstellung der
staatlichen Geldhoheit durch einen Übergang vom Giralgeld der Banken zu
einem allgemein gebräuchlichen Vollgeld der Zentralbanken, sei es als
Kontovollgeld oder künftig vielleicht auch als Kryptovollgeld.

Diskutiert wird zum einen die komplette Umstellung auf Vollgeld per Stichtag mit Beendigung des Giralgeldprivilegs unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse und Entwicklungen. Zum anderen behandelt das Buch ausführlich den von einigen Zentralbanken verfolgten Ansatz, digitales Zentralbankgeld in Koexistenz mit dem Giralgeld einzuführen (‘Vollgeld light’). In Darlegung des Für und Wider entwickelt der Autor Prinzipien eines Systemdesigns, durch die sich entscheidet, ob ‘digitales Zentralbankgeld für alle’ weiterhin das Giralgeldregime stützt oder eine echte Perspektive in Richtung einer Vollgeldordnung eröffnet.

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